Wie viel Wasser brauchen meine Pflanzen? 5 Tipps
Wie viel Wasser Pflanzen benötigen, variiert je nach Pflanzenart. Es gibt keine Standardmenge. Wir geben Ihnen einige Tipps, die Ihnen bei der Ermittlung des Wasserbedarfs Ihrer Pflanzen helfen können. Zunächst einmal erläutern wir Ihnen die Funktion des Wasser.
Die Funktion des Wassers
Eine Pflanze braucht Wasser für die Fotosynthese. Bei diesem Vorgang wandeln Pflanzen Kohlendioxid und Wasser mit Hilfe von Lichtenergie in Glukose und Sauerstoff um. Sie nutzen den Zucker für ihr Wachstum. Darüber hinaus hilft Wasser beim Transport von Nährstoffen, die sie durch die Verdunstung von Wasser und durch Wurzeldruck erhält. Durch Wasserverdunstung kann eine Pflanze auch abkühlen.
Es ist wichtig, nicht zu wenig oder zu viel Wasser zu geben. Zu wenig Wasser führt dazu, dass die Blätter schlaff herunterhängen und bei zu viel Wasser können die Wurzeln faulen. Die folgenden Empfehlungen helfen dabei, herauszufinden, wie viel Wasser Ihre Pflanzen benötigen.
Tipp 1: Pflanzenart bestimmen
Kakteen, Sukkulenten und Sanseveria benötigen wenig Wasser. Die Erde darf zwischen dem Gießen vollständig austrocknen. Palmen und Kletterpflanzen brauchen etwas mehr Wasser. Die Erde darf teilweise austrocknen, aber nicht vollständig. Farne, Feigenbäume, Philodendren und Geranien blühen am besten in leicht feuchter Erde. Diese Pflanzen sollte man also etwas öfter gießen. Pflanzen, die viel Wasser benötigen, sind zum Beispiel: Hortensien, Hanf, Blutweiderich, Eisenhut, Vergissmeinnicht, Glockenblumen und Rosen.
Tipp 2: Anforderungen an Sonnenlicht, Temperatur und Feuchtigkeit beachten
Steht die Pflanze in der vollen Sonne? Dann trocknet sie schneller aus als Pflanzen, die nur indirektes Sonnenlicht bekommen. Pflanzen in der vollen Sonne benötigen daher mehr Wasser. Die Pflanze benötigt auch mehr Wasser bei höheren Temperaturen und trockener Luft (niedrige Luftfeuchtigkeit).
Die ideale Luftfeuchtigkeit hängt von einer Reihe von Faktoren ab. Jungpflanzen und Stecklinge z. B. benötigen in der Regel eine hohe Luftfeuchtigkeit von 80 bis 85 Prozent. Pflanzen, die in ihrer Wachstumsphase schon weiter sind, benötigen höchstens eine Luftfeuchtigkeit von 60 Prozent. Aber das ist auch von der jeweiligen Pflanzenart abhängig.
Tipp 3: Luftfeuchtigkeitsmesser verwenden
Man kann Geräte kaufen, mit denen man die Feuchtigkeit in der Erde messen kann. Diese bringt man in der Nähe der Pflanzenwurzel in die Erde ein und nach einigen Sekunden kann man ablesen, ob die Erde noch feucht genug ist. Man kann dies übrigens auch mit den Fingern überprüfen. Wichtig ist dabei, dass man die Finger einige Zentimeter tief in die Erde steckt. Ist das Substrat dort trocken? Dann braucht die Pflanze Wasser.
Tipp 4: Wassermenge sollte 5-10 % des Topfinhalts betragen
Ein praktischer Tipp: Die Wassermenge sollte 5 bis 10 Prozent des Topfinhalts entsprechen. Dann gibt man der Pflanze immer die richtige Menge Wasser. Steht Ihre Pflanze im Garten? In der Regel brauchen im Garten gepflanzte Pflanzen weniger Wasser als solche in einem Topf. Sie können mit ihren Wurzeln viel tiefer ins Erdreich eindringen, wodurch ihnen mehr Wasser zur Verfügung steht. Nur bei anhaltender Trockenheit bzw. bei anhaltend warmem Wetter benötigen auch Pflanzen im Garten zusätzliches Wasser.
Tipp 5: Blütezeit beachten
Befindet sich Ihre Pflanze in der Blütezeit? Dann benötigt sie auch mehr Wasser. In der Blütezeit verlieren Pflanzen mehr Wasser durch Verdunstung. Wenn Ihre Pflanze Blüten hat, ist ihr Bedarf an Wasser noch größer.
Möchten Sie, dass Ihre Pflanzen schneller wachsen? Dann erwägen Sie die Verwendung eines Pflanzendüngers. BAC hat verschiedene biologische Pflanzendünger im Sortiment.